… stumm herum. Das Ende vom Lied

… stumm herum. Das Ende vom Lied

Open Air Wandelkonzerte zu Insekten, Natur und Klang

Gruppenbild Projekt Stumm Herum das Ende vom Lied, alle Künstler mit Insektenmasken in einer Grünfläche

Inhalt

Das Artensterben, der Verlust an Biodiversität und die damit verbundene Verarmung natürlicher Klanglandschaften sind das Thema dieser Wandelkonzerte. Die besonderen kommunikativen Fähigkeiten, Verhaltens- und Wahrnehmungsweisen und die sozialen Strukturen von Bienen und anderen Insekten sind dabei Ausgangspunkte für die Entwicklung musikalisch-künstlerischer Performances und Aktionen. Durch die spielerische Erforschung der akustischen Kommunikation von Insekten wollen die Künstler*innen zu neuen Hör- und Denkhaltungen anregen. Zugleich wollen sie den Weg zu einem erweiterten musikalischen Verständnis im Kontext der klanglichen Vielfalt des Lebendigen erleichtern. Diese Perspektivwechsel sollen sensibilisieren für das vom Menschen verursachte Verstummen und Verschwinden von Arten und natürlicher Landschaften bei gleichzeitig ansteigender akustischer und visueller Umweltverschmutzung und -zerstörung. Sie wollen auch anregen zu mehr Verantwortung für die Biosphäre unseres Planeten.

An ausgewählten Orten hat das Ensemble mit Musik und Kunst Erlebnisräume erschaffen, die Veränderungen der Umwelt sinnlich erfahrbar und bewusst machen. Jeden Monat wurden die Gartenflächen, der jahreszeitlichen Situation, der jeweiligen Licht- und Witterungsverhältnisse entsprechende Klanglandschaften. Jede dieser Open-Air Veranstaltungen fand in unterschiedlichen künstlerischen Konstellationen mit internationalen und lokalen Gästen aus Neuer Musik, Elektroakustik, Performance und Videokunst statt.

Alle 15 min. stirbt eine Tierart aus - um dies verdeutlichen, dauern die Kompositionen und Konzertbeiträge jeweils etwa 15 Minuten. Sie werden ergänzt durch wissenschaftliche und literarische Vorträge und Lesungen. Des Weiteren machen Klanginstallationen, wie etwa die Sounds von Insektenhotels oder Bienenstöcken vor Ort, die akustische Perspektive von Insekten erfahrbar.

Partizipative Workshops

Begleitend arbeiteten 25 Schüler*innen der eigens gegründeten AG Thursdays for Insects am Gymnasium Limmer zu den Fragen: Wie klingt meine Umwelt? Was kann ich von und über Insekten lernen? Wie können Mensch und Insekt im urbanen Lebensraum zusammen überleben? Sie erfinden Musik, gestalten Bildnerisches, entwickeln Rätsel und bauen Insektenhotels. Die Ergebnisse wurden im Rahmen der Performances und Konzerte des Ensembles präsentiert.

Mitwirkende Ensemble Megaphon

  • Vlady Bystrov /Klarinette
  • Grzegorz Krawzcak/Violoncello
  • Ehsan Ebrahimi /Santur
  • Lenka Župková /Violine
  • Johannes Keller /Kontrabass
  • Christiane Ostermayer /Schauspiel
  • Sophia Körber /Sopran
  • Willi Hanne /Perkussion
  • Nicolae Gutu /Akkordeon
  • Andre Bartetzki /Klang Installationen
  • Tosh Leykum /Video-Kunst
  • Burkhard Scheller/ Kostüme
  • Kristin Wolter /Bühne und Maske

Gastkünstler*innen

  • Frédéric Jouhannet (E-Violine) am 17.6. und 19.6.2022
  • Lison De Ridder (Overhead-Projektionen und Zeichnungen) am 17.6.2022
  • Sandip Ghosh(Tablas) am 24.6. und 10.7.2022
  • Ashley Hribar (Klavier) am 24.6. und 10.7.2022
  • Interkulturelles Ensemble, Ltg. Ehsan Ebrahimi
  • Schüler*innensemble des Limmer Gymnasiums
  • Studierende der HMTH (EMP)

Komponist*innen

  • Tatjana Prelevic
  • Ehsan Ebrahimi
  • Juliana Hodkinson
  • Andre Bartetzki
  • Gabriel Frisch
  • und eigene Kompositionen

Leitung AG Thursdays for Insects

Maike Fölling, Katja Krause, Prof. Elisa Läubin mit Studierenden der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, Wigbert Mecke und Thorben Pabst

Kooperation

OpenSpaceHannover e.V., Transition Town Hannover, Kunst im Kontakt, Naturfreundehaus, FzH Linden

Videos

Bildergalerie

Fotos: China Hopson

Gefördert von

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